Die Berechnung erfolgt in Anlehnung an DIN 22 101.
Lange, wohlbekannte Formel mit viel Ausagekraft.
Zunächst eine grobe energetische Betrachtung der zwei Summations-Terme.
Sollte es jemandem vielleicht nach einer näheren Betrachtung gelüsten,
die findet sich unter Erläuterung
Kraftbedarf.
Der vordere Term stellt quasi die kinetische Energie im System dar,
also den Kraftbedarf, der sich durch sämtliche Widerstände am
Gurtförderer ergibt.
Der hintere Term stellt quasi die potentielle Energie im System dar,
sozusagen die notwendige Hubarbeit, um das zu fördernde Material
von A nach B zu heben.
Hier wird auch erkenntlich, daß die Hubarbeit bei einfallenden Anlagen
negativ werden kann (Abwärtsförderung), was zum schon erwähnten
generatorischen Betrieb führen kann.
Achtung: Die Hubarbeit ist nur von der Beladung abhängig. Dies
indiziert auch, daß ein leerer Gurtförderer NIE generatorisch
sein kann!
Der Kundige erkennt sofort das Fehlen des Gurtes in diesem zweiten Term:
er fällt aus diesem heraus, da er physikalisch im Ober- und Untertrum
gegenläufig (also mit umgekehrtem Vorzeichen) jeweils enthalten ist und sich
so aufhebt.
Nun jedoch erst einmal zum noch besseren Verständnis obiger Formel die
Bedeutung der einzelnen Elemente.
spezifisches Tragrollengewicht
Aus den nach obiger Gleichung ableitbaren Ergebnissen läßt sich
nun - bei Bedarf auch abschnittsweise - der Kraftbedarf berechnen.
Dazu sind die folgenden Berechnungen Kraftbedarf
durchzuführen.
Der Leistungsbedarf, synonym die erforderliche Antriebsleistung, folgt bei Kenntnis des Kraftbedarfs der Leistungsberechnung.
Dem versierten Verwender von Standard-Einheiten nach dem SI System sei ein Blick auf die häfigst genutzten Gebrauchsformeln aus der Praxis zu empfehlen: Gebräuchliche Umrechnungen.
Kompendium Gurtförderer
GrundlagenDer Kraftbedarf ist kein kräftefreier Raum.