Der Winkel δ (siehe Grafik) stellt die Anlagenneigung dar.
Selbstverständlich gilt auch hier näherungsweise die Annahme eines
gleichbleibenden Ansteigens / Einfallens über die gesamte Länge eines
Gurtförderers.
Nichtsdestotrotz sollte der Kraftbedarf bei außergewöhnlicher
Anlagenführung abschnittsweise berechnet werden.
Gemäß allseits bekannter trigonometrischer Beziehung im rechwinkligen
Dreieck ist der Kosinus
des eingeschlossenen Winkels gleich dem Quotienten aus Ankathete und Hypotenuse.
Daraus folgt logischerweise:
Über den Kosinus δ werden die bewegten Massen des Gurtförderers
ins Söhlige projiziert, um den vektoriell nicht vertikalen Anteil an den
daraus zu berechneden Kräften zu eliminieren.
Eine grob-überschlägige Betrachtung läßt natürlich zu, den (cos δ) auf eins zu setzen, was bei 10 gon gerade einmal ca. 1,5% Abweichung ergäbe.
Nichtsdestotrotz ist immer zu bedenken, daß sich mit jeder Vereinfachung / Näherung der Fehler eher potenziert und nur in den seltensten Fällen gegenseitig aufhebt.
Kompendium Gurtförderer
Die Anlagenneigung ist kein winkelfreier Raum.