Die Berechnung erfolgt nach DIN 22 101.
Für einen sicheren Anlagenbetrieb ist eine auslegende
(Vorab-)Berechnung für alle möglichen Betriebszustände
durchzuführen.
Diese sind nachfolgend gelistet.
Beladungszustand:
Achtung: Letzterer Fall kann zu einem generatorischen Betrieb führen!
Betriebszustände:
Achtung: Letzterer Fall kann eine Haltebremse oder Rücklaufsperre notwendig machen!
Obige Rechnungspunkte (Beladung und Betriebszustand) werden hierbei quasi-statisch betrachtet, also ohne z.B. sich ändernde Beladung während des Anfahrens, etc.
Dynamische Effekte sind - sofern überhaupt erforderlich - separat zu berechnen. Hierzu erfolgen an entsprechender Stelle spezifische Hinweise.
Noch ein paar Worte zu den obigen Beladungszuständen.
Die Kombination der Berechnungen (12 Stück an der Zahl) dient
einzig dem Zweck, für jeden möglichen Betriebszustand einen sicheren
Betrieb zu ermöglichen.
Ein Gurtförderer mag zwar dem simplifizierten Gedanken nach morgens zu
Betriebsbeginn eingeschaltet und abends zum Ende wieder abgeschaltet werden, also
hypothetisch immer als leerer Förderer.
Die Realität aber zeigt, daß es zu ungewollten Störungen kommen
kann - selbst wenn diese nicht auf den Gurtförderer selbst sondern
beispielsweise auf nachgeschaltete Prozesse oder Stromausfall etc.
zurückzuführen sein mögen.
Deswegen ist grundsätzlich eine Berechnung für alle möglicherweise
auftretenden Zustände durchzuführen, da ja gerade nach einer Störung
ein sicheres Wiederanfahren des Gurtförderers problemlos möglich
sein muß.
Hier sollte jeder Ausleger / Konstrukteur kompromißlos sein und, wenn
nötig, selbst eine Überladung des Gurtförderers in der Berechnung
in Betracht ziehen.
Kompendium Gurtförderer
Die Berechnung ist kein mathematikfreier Raum.