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In der Grafik der vorhergehenden Seite ist ein Verlauf des Drehmoments T über der Zeit zu erkennen, der nicht strikt auf einen Wert begrenzt ist sondern ein Maximum aufweist.
Dieses Maximum legt nun dem Prinzip der vorherigen Definition folgend nahe, daß hier ein Anfahrfaktor existiert, der entsprechend der Höhe eben diesem Maximum entspricht.
Mit beispielhaften Werten versehen sieht das Ganze dann so aus:
Vorliegend ist hier per definitionem ein Anfahrfaktor von 160% bzw. f=1,6.
Fälschlicherweise häufig verwendet wird hingegen ein sogenannter mittlerer Anfahrfaktor, wie folgend dargestellt.
Herrlich zu erkennen, wie durch diese einfache Mittelwertbildung der Anfahrfaktor
"schön gerechnet" werden kann:
statt 160% real eingeleitetes Drehmoment reduziert es sich hier auf 120% respektive
f=1,2, also um satte 40 Prozentpunkte.
Eine solche Betrachtungsweise ermöglicht natürlich (leider) auch, die mögliche Lebensdauer einzelner Komponenten großzügiger anzugeben.
Kompendium Gurtförderer
Der Anfahrfaktor ist kein schönrechnungs-freier Raum.