Anfahrfaktor Fortsetzung II

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Drängt sich natürlich dem geneigten Leser die Frage auf, wie denn nun der "perfekte" Anfahrvorgang aussieht.

Dazu zunächst noch einige theoretische Anmerkungen:

Ergo: wiederum ist eine "gesunde" Abwägung zwischen Anfahrdauer und Höhe des eingeleiteten Drehmoments (=Anfahrfaktor) zu finden.

Aber: äußerst wichtig ist eben auch die sinnvolle Betrachtungsweise und Definition des Anfahrfaktors bezüglich des maximal eingeleiteten Drehmoments.

Doch nun die optimale Anfahrcharakteristik mit einem Anfahrfaktor so hoch wie nötig und so gering wie möglich, um obiger Maxime gerecht zu werden:

optimale Anfahrcharakteristik

Auch hier ein Anfahrfaktor von 120% - nur diesmal real, maximal und nicht im Durchschnitt als Mittelwert.

Das Drehmoment wird von Null aus langsam aufgebaut, es gibt keine für den Gurt schädliche Drehmomentsprünge sondern nur langsame, behutsame Änderungen.

Je mehr sich das Drehmoment dem begrenzenden Wert annähert, desto geringer fällt die Zunahme und Steigerung aus, um ein Überschwingen / Überschreiten des Maximums zu vermeiden.

Das maximal eingeleitete Drehmoment ist über die gesamte Beschleunigungsphase konstant und begrenzt.

Noch ein wichtiger Hinweis, da oft falsch verstanden:
Im Nennbetrieb, wenn keine weitere Beschleunigung möglich ist, da Nenndrehzahl, also vom System vorgegebene maximale Drehzahl erreicht ist (durch Netzfrequenz, Polzahl des Motors, Getriebeübersetzung, etc.), kann der Antrieb lediglich das übertragen, was die Last (der Gurtförderer) auch abverlangt. Eine Überhöhung ist nicht möglich!

Der Antrieb ist quasi starr mit der Arbeitsmaschine gekoppelt.



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Der Anfahrfaktor ist kein begrenzungsfreier Raum.