Verbindungskupplungen dienen in erster Hinsicht der Ausrichtung der Antriebselemente
(sowie aller anderen Komponenten), zwischen denen sie eingebaut werden.
Sie sorgen somit für den Ausgleich von Fluchtungsfehlern in axialer und radialer
Richtung sowie Winkelversatz.
Üblich sind folgende Bauarten / Typen:
Letztere weisen als verbindende Elemente Ringe aus Federstahl zur Aufnahme der resultierenden Kräfte aus Versatz auf.
Erstere sind über elastische Elemente gekoppelt, die diese Aufgabe übernehmen.
Bei diesen sind nochmals zwei Typen zu unterscheiden, durchschlagende und kraftschlüssige Verbindungskupplungen.
Hierbei handelt es sich eher um eine philosophisch-sicherheitstechnische
Fragestellung:
Erstere trennen die zu verbindenden Komponenten bei Verschleiß der Elastika,
so daß freie Verdrehung der Komponenten zueinander gegeben ist.
Zweitere stellen trotz Verschleiß der Elastika weiterhin – durch dann
bestehenden Kontakt der Metallflächen zueinander – Kraftschluß sicher,
um den Betrieb nach wie vor zu ermöglichen.
Wichtig zu wissen bei der geeigneten Auswahl der Verbindungskupplung ist neben dem zu übertragenden Nennmoment das Maximalmoment (auch zur Bestimmung der Elastika mit den richtigen Materialeigenschaften), der maximal erlaubte Versatz (in jede Richtung – sofern die Herangehensweise an den Versatz aus dieser Richtung erfolgt und nicht von der Verbindungskupplung aus vorgegeben wird), das Auftreten von Drehschwingungen und deren Höhe (was wiederum Auswirkungen auf die Elastika / Materialwahl respektive Bauart der Verbindungskupplung hat).
Auf dem Markt existieren genügend Hersteller mit einschlägiger Erfahrung, die bei der Auswahl helfend zur Seite stehen.
Kompendium Gurtförderer
Die Verbindungskupplung ist kein schwingungsfreier Raum.