Wie der Studierende bereits vermutet, hier zunächst eine grafische Darstellung einer Motorkennlinie, Abzisse mit Drehzahl und Ordinate mit Drehmoment in Prozentangaben.

Die wichtigsten Merkmale des Elektromotors sind hier bereits eingetragen.
Losbrechmoment Das Losbrech- oder auch Anzugsmoment ist das erforderliche Drehmoment respektive die notwendige Magnetisierung, um die innere Reibung zu überwinden bzw. den magnetischen Fluß aufzubauen.
Sattelmoment
	Nach dem Losbrechen, also der Überwindung der Haftreibung, erfolgt ein mehr oder 
	minder stark ausgeprägter Einbruch, der für alle parabolischen Lastmaschinen typisch ist.
	Ja, der Elektromotor ist vom Typ her in seiner Beschleunigungscharakteristik 
	eine parabolische Arbeitsmaschine, die 
	überwiegend aus träger Masse besteht.
Kippmoment
	Das Kippmoment ist das maximale, vom Motor übertragbare Drehmoment. Diese 
	Charakteristik ist typisch für jeden Elektromotor, wobei die Ausprägung 
	unterschiedlich stark ausfallen kann.
	Werte des Kippmoments von 200 bis 300 vH. sind üblich.
Nennmoment
	Oder auch Nennbetriebspunkt, Auslegungspunkt, Leistungswert nach Typen- bzw. 
	Namensschild.
	Dieser Nennbetriebspunkt stellt 100 % regelmäßig dar, aber auch halt nur 
	diesen einen Punkt.

Oder, anders gesagt, gibt das Typenschild des Elektromotors lediglich Aufschluß 
	über diesen einen, speziellen Betriebspunkt; so können Motoren mit gleichen 
	Angaben laut Typenschild hinsichtlich der sonstigen Charakteristik wesentlich 
	voneinander abweichen (Anzugsmoment, Sattelmoment, Kippmoment)!
	Aus diesem Grunde ist eine Kenntnis der Motorkennlinie zwingend erforderlich.
Obige Ausführungen verinnerlicht ist es nun an der Zeit, die Zusammenarbeit des Elektromotors mit den bekannten Lastmaschinen (konstant und parabolisch) darzustellen und zu verstehen.
Kompendium Gurtförderer
	Der Elektromotor ist kein magnetismusfreier Raum.